Sonntag, 27. Oktober 2013

Der langsame Tod eines Dorfes in Shanxi

Ein Dorf in den Bergen der Provinz Shanxi, weit ab von der nächsten Stadt wird zu einem Beispiel für die Folgen von Verstädterung und Landflucht in den Chinesischen Nachrichten.

Quelle: Tencent News

"Generation über Generation von von Dörflern lebten hier, doch nun ist das Dorf nicht nur kulturell bedroht, sondern sogar im geographischen Sinne - es verschwindet von der Landkarte. Im Kreis Meng gibt es viele dieser kleinen Dörfer. Eingezwängt zwischen hohen Bergen und hinter tiefen Schluchten muss ein Besucher einen weiten Weg auf sich nehmen um hierher zu gelangen. Niemand ist willens in diese Dörfer einzuheiraten, und für die Kinder des Dorfes ist es schwer, zur Schule zu gehen und eine Ausbildung zu erhalten. So verlassen die Menschen ihre Bergdörfer, und der Kreislauf des Lebens kommt zum Stillstand."


"Das alte Dorf, zusammengewürfelt aus verfallenden Mauern, nur noch neun Einwohnern, zwei Hunden, etwas über 500 Schafen, etwa einem Dutzend Hühner. 

Die fortschreitende Urbanisierung lässt die Bauern das Land ihrer Vorväter vergessen, lieber ziehen sie weit weg von ihren Heimatdörfern um sich in übervölkerten Kreis- und Großstädte dicht an dicht zu drängen. Sie wollen nicht zurück in die Dörfer um die Härten des Lebens ihrer Eltern und Grosseltern auf sich nehmen.



Die Zeitung "Junges China" (中国青年报)berichtet, dass in den letzten 10 Jahren 900'000 Dörfer ausgestorben sind. Das hier gezeigte Dorf Kuanpeng ist nur ein kleines Beispiel.